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Vom 25-28.Mai 2017 war die Bergwelt Bayerns in der Hand der Lancia´s. Das Jubiläumstreffen der Lancia IG fand in Weyarn, in unserem schönen Voralpenland statt. Dieter Bauer der Tourguide der Lanciafreunde München hatte sich bereit erklärt das Treffen zu organisieren. Wer Dieter kennt weiß, er hat sich viel vorgenommen.
Am Donnerstag ab Mittag trudelten sukzessive die Teilnehmer ein, die von Bella und Dieter sogleich mit einem Rucksack mit den Tourunterlagen ausgestattet wurden. Es sollte eine illustre Runde werden, Dieter konnte Leo Aumüller für die Veranstaltung gewinnen und man staunte nicht schlecht, als dieser mit seinem Team mit Stratos und einem Beta 037 im Gepäck ankam. Das hat natürlich die bis dahin schon sehr umfangreiche Auswahl an Fahrzeugen noch enorm bereichert, denn Delta Integrale und Fulvia Montecarlo waren bereits da. Somit waren die Weltmeisterfahrzeuge von Lancia alle vertreten.
Keine Freude ohne Wermutstropfen – Christoph konnte seine Rote Rübe (Delta 2) leider nicht dazu bewegen nach Bayern zu fahren. Auch die gewechselte Zündspule brachte Ihn nicht ans Ziel. Auch Andre musste seinen Spider wegen mangelndem Benzindruck in der Garage lassen. Richard musste seine Fulvia wegen Vergaserbrand zu Hause lassen. Er durfte dafür den Delta 2 von Martin ausgiebig testen. Georg tauschte seinen Beta HPE gegen das Kappa Coupe mit Klima. Welch eine weise Entscheidung, denn das Wetter meinte es ausgesprochen gut mit uns.
Kurz nach 14 Uhr ging´s dann los zur ersten kleinen Etappe zum Spitzingsee. Bei einem kleinen Spaziergang am See bekam man einen Vorgeschmack was die Tage auf uns zukommen sollte. Anschließend ging´s ins Winklstüberl in Fischbachau welches für seine wunderbaren großen und exzellenten Kuchenstücke bekannt ist. Die Nachzügler wurden von Bella direkt dort hingeführt. Das Parkplatzchaos wurde trotz des riesigen Platzes bewältigt und der Genuss konnte beginnen. Am Abend gab Dieter eine kurze Vorstellung des Tourverlaufs und so konnte der Tag bei gemütlichem Zusammensitzen ausklingen.
Der zweite Tag begann wieder mit super Sommerwetter. Unser erstes Ziel war Einsiedel, über eine wunderschöne Mautstrecke entlang am Walchensee. Bei der Pause am See hat Ulli auch gleich mal die Wassertemperatur getestet und drehte eine kleine Runde im See. Das Hoserl wurde dann anschließend im Fahrtwind wieder getrocknet.
Patricks Spider hatte unterwegs der Fehlerteufel erwischt. Ein defektes Lager zwang ihn zum kurzen Stopp. Er fuhr dann zurück zu einem Volvohändler mitten in der Prärie. Man glaubt es kaum, nach ca. 1,5 Stunden war der Wagen repariert. Ein dem Händler bekannter Autonarr hatte das richtige Kugellager vorrätig. Es kostete stolze 21,50 Euro. Ab und zu gibt’s auch kleine Wunder bei Lancistis zu erleben. In München wäre das entschieden anders abgelaufen.
Die zweite Etappe führte uns dann in Österreich nach Eng, dort ist die Welt zu Ende. Ein wunderbarer Blick auf 2800 Meter Gipfel und wieder einmal unsagbar schöne Landschaft. Das war Urlaubsgefühl pur. Spazierengehen und Kaffeepause waren angesagt. Korbinian mit seinem total restaurierten Beta Coupe wollte angeschoben werden. Er hat´s mit Humor genommen. Stefan hat vor lauter Freude, dass seine Fulvia Coupe rechtzeitig fertig geworden war seinen Motor mal kurzerhand beim starten absaufen lassen. Kennt ein jeder. Der Korbi hat dann einen Schubs gegeben und die Welt war wieder in Ordnung.
Auf dem Rückweg kehrten wir dann in Miesbach beim Italiener zum Abendessen ein. So triest das Lokal von außen auch aussah, innen war alles bestens. Feine Antipasti, Fleisch und Fisch, je nach Gusto. Die Rückfahrt zum Hotel war jedem selbst überlassen und wer musste fuhr noch zum Tanken. Burkhard hatte jedoch vergessen seinen Tankdeckel wieder anzubringen. Der flog bei der Fahrt aus der Tankstelle in die Wiese was von Adlerauge Marianne beobachtet und gefunden wurde. Das gute Stück wurde natürlich mitgenommen. Das Fehlen des Deckels wurde kurzfristig festgestellt und Burkhard war so beschäftigt einen Ersatzdeckel zu basteln, dass er sein Telefon nicht hörte. Wieder zurück hat er das wertvolle Teil natürlich wieder bekommen. Ein gemütlicher Ausklang im Hotel folgte.
Der dritte Tag war wieder ein Sommertag pur. Diesmal ging´s richtig zur Sache - rauf auf die Berge. Über Bayerischzell zum Sudelfeld und dann - hollerrohdiöööööh aufi -zur Speckalm. Die Straße wurde erst immer schmaler und steiler. Oben sind alle angekommen, nur mancher mit etwas weniger Wasser im Kühlsystem. Einige so auch ich, haben dann die Motorhaube aufgemacht und den Lüfter noch nachlaufen lassen. Ein herrlicher Ausblick auf das Alpenpanorama samt dem Wendelstein waren der Lohn für diese Kurbelei. Aber, das macht uns allen ja mächtig Spaß mit unseren italienischen Autos.
Wer geglaubt hat, das wäre alles - nix da. Anschließend ging´s rüber über den Inn nach Erl in Felix Austria zum Moosbauer. Und wieder bekamen unsere Motoren richtig was zu tun. Keine Ausfälle. So soll es sein. Das Mittagessen war ein veganer Speckknödel in mehreren Varianten. Ich hab s mit Suppe genossen. Lecker wars. Das bekommt man halt nur vor Ort.
Der Thiersee war dann das nächste Ziel. Über Kufstein, diesmal ohne Stau, einmal um den Kreisel rundherum und wieder den Berg rauf. Die Teilnehmer teilten sich dann in drei Gruppen auf. Eine wollte mit der Seilbahn auf den Wendelstein. Die nächsten fuhren zum Wasmeier Museum. Ganze tapfere 8 Hanseln haben dann doch etwas im Eilschritt - dank Marianne, den Thiersee umrundet. So stell ich mir Urlaub vor. Halt, Marianne und Michael sind ja seit Donnerstag im Urlaub.
Anschließend gab´s dann noch Eis am Stiel in einer wunderbaren Strandanlage, die sehr gut besucht war. Die Heimfahrt war mehr als gemütlich um dann noch so einigermaßen pünktlich zur JHV kommen.
Dann kam die Überraschung des Abends. So viele Trachtler aus ganz Deutschland hätte ich nicht erwartet. Es gab dann eine Modenschau mit Fotoshooting. Die Mädels und Jungs präsentierten sich von ihrer besten Seite. Schorsch ließ mal kurz die Hose runter, um seine auf dem T-Shirt aufgedruckte Lederhose zu präsentieren. Er erntete großes Gelächter für diesen Einfall. Zu essen gab´s dann kalte Platte a la bavarese und Gegrilltes. Na ja - das Grillen können andere entschieden besser.
Bei Livemusik der Happy Bavarians wurde dann auch fleißig das Tanzbein geschwungen. Dann der Höhepunkt des Abends. Die schönste bzw. originellste Tracht sollte per Beifall bestimmt werden. Wir haben uns alle mehr als köstlich amüsiert. Die beiden Sieger durften sich dann auf die Tanzfläche begeben und den Spätabendtanz eröffnen.
Vorher hatte uns die zünftige Musik schon bis 10 Uhr draußen unterhalten. Bis um zwölf konnte dann noch ausgiebig getanzt werden. New York (frankiboy) lies die Beine in der Gruppe wie in die siebzigern hoch wippen. Da kamen wieder Erinnerungen hoch. Am nächsten Morgen habe ich dann erfahren, das doch bis um 2 Uhr früh die Benzingespräche gedauert haben. Ja ja, früher war ich auch immer bei den letzten dabei.
Das Ende nahte – einige hatten sich wegen weiter Rückreise bereits beim Hotel verabschiedet. Die restliche Gruppe startete dann nach Kaltenbrunn am Tegernsee zum Weißwurstfrühstück. Nun noch die Übergabe der Zielflagge an Kevin, der das Treffen in 2018 im Nürnberger Raum ausrichten wird.
Marianne mit Thesis, Mikele auf delta 2 und Martin im Kappa Coupe haben dann wieder die kurze Heimreise nach München angetreten. Es bleibt ein wunderschönes Sommerwochenende mit vielen lieben Bekannten in Erinnerung. Einen riesengroßen Dank an unseren Dieter Bauer für diese tolle Veranstaltung!
schee war´s
es grüßen eure Lancia Fan´s--- just Mikele und Marianne
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